Zum Inhalt Zum Hauptmenü Zur Suche Zum Footer

Frankfurter Spitzenarbeit – Mode von Toni Schiesser

13. Sammlerin
Verlängert bis 15.9.2019

Haute Couture in Frankfurt hatte einen Namen: Toni Schiesser. Im Jahr 1931 gründete die Schneiderin ein kleines „Atelier für feine Damenmode“ in Frankfurt-Gallus. In der Nachkriegszeit baute sie ihren Betrieb, seit 1951 in bester Innenstadtlage in der Friedensstraße 2 ansässig, zu einem Spitzenunternehmen der Haute Couture in der Bundesrepublik aus.

Ihren Erfolg verdankte Toni Schiesser den einfallsreichen Entwürfen aus Spitze, die, mit höchster Raffinesse verarbeitet, in der deutschen Modeszene einzigartig waren. Die Modenschauen des Hauses, alljährlich im Frühjahr und im Herbst, waren ein mit Spannung erwartetes gesellschaftliches Ereignis. Prominenz aus Film, Adel, Sport und Wirtschaft zählte zum Kundenkreis von Toni Schiesser. Um 1975 besaß die Frankfurterin das größte private Modeatelier mit dem höchsten Umsatz in Deutschland. Mit dem Tod von Toni Schiesser 1994 und der Schließung der von ihr gegründeten Firma 1998 endete eine Ära in der Frankfurter Modegeschichte.

Das Historische Museum Frankfurt ehrt die Grande Dame der Frankfurter Modewelt mit einer Studioausstellung im 13. Sammlerraum. Den Grundstock der Präsentation bildet der Firmennachlass, den die spätere Firmeninhaberin Ingrid Wrobel dem Museum 2014 überließ. 2015 übergab die Tochter von Toni Schiesser dem Haus ein weiteres Kleidungskonvolut mit Couture-Modellen.